You who killed my brothers and all who take your side.
This be your last hour, let your strength be tried.
Now turn to face me upon this lifeless planet.
Drink the wine of my anger.
Kill me…if you can!

(Joey de Maio)

Die Inconnu

Weiterführende Informationen:

Geschichte der Inconnu
Organisation der Inconnu

Beitritt

Niemand tritt den Inconnu dadurch bei das er um Aufnahme bittet. Wenn die Zeit dazu reif ist werden die Inconnu Kontakt zum entsprechenden Kainiten aufnehmen und eine Einladung aussprechen. Um aufgenommen zu werden muß der entsprechende Kandidat das wirkliche Bedürfniss verspüren, sich aus dem Jyhad zurückzuziehen und sowohl über die Weisheit, als auch über die Macht verfügen sich von Anderen loszulösen und weitere Manipulationen durch Andere zu verhindern.

Die Nähe eines Vampirs zu Kain ist eine der wichtigsten Qualifikationen für die Vereinigung. Der Anwärter muß der sechsten oder einer niedrigeren Generation angehören. Sollte Diablerie begangen worden sein um diese Generation zu erreichen, muß geprüft werden, wie viele Jahre dieser Akt zurückliegt und welche Motivation dahinterlag. Während ein lange zurückliegender Akt jugendlichen Leichtsinnes vielleicht vergeben werden kann, ist es unwahrscheinlich das jemand der jüngst Diablerie praktizierte aufgenommen wird. (Diablerie zu betreiben um die Bedingungen zu erfüllen, ist mit der schlechteste Weg) Neben der Nähe zu Kain sollte der Probant auch über ein entsprechendes Alter verfügen (300+ Jahre) um in die Wahl zu fallen.

Es gibt nur eine einzige Ausnahme von dieser Regel. Kainiten die Golconda erreicht haben dürfen ohne Rücksicht auf Alter oder Generation den Inconnu beitreten, da diese Kainiten offenkundig sowohl über die Macht, als auch über die Weisheit verfügen wird ihnen von Seiten der Inconnu höchster Respekt entgegengebracht. Im Verlauf der Queste nach Golconda trifft ein Kainskind gewöhnlich bereits auf einen Inconnu und die Organisation als ganzes wird auf dieses Kainskind auch nach erfolgreichem Abschluss der Queste im Auge behalten. Denjenigen die ihre Suche erfolgreich abschliessen wird umgehend die Aufnahme in die Sekte angeboten. (mit Ausnahme der Kainiten die Golconda auf dem Pfad der Macht und inneren Stimme erreichen [siehe Storyteller's Handbook to the Sabbat]) Wer auf der Suche versagt, wird niemals die Einladung zum Beitritt erhalten.

Es gibt noch eine andere Gruppe die den Inconnu beitreten darf. Diejenigen die auf der Suche sind wieder ein Mensch zu werden, anstatt Golconda zu erreichen. Einer Legende nach gab es einst ein Mitglied der Inconnu welches dies geschafft hatte und ihnen danach als Mensch weiterhin angehörte, doch wenn in der Legende ein wahrer Kern steckt, so muß sie sich vor unendlich langer Zeit ereignet haben, da kein Mitglied der Inconnu an solch ein Mitglied erinnern kann.

Völlig gleich auf welche Weise die Inconnu auf die Person aufmerksam wurden, die Einladung erfolgt immer nach dem gleichen Schema. Zwei oder drei Mitglieder der Inconnu suchen den Probanden auf und sprechen die Einladung aus. Wird sie abgelehnt, werden die Inconnu vielleicht ein oder zwei Jahrhunderte später fragen, wenn die Vorraussetzungen dann immer noch erfüllt sind. Wenn sie angenommen wird, gilt der entsprechende Kainit als Mitglied, auch wenn man, um als volles Mitglied anerkannt zu werden, zuerst einmal das Konzil der Zwölf aufsuchen muß um dem Jyhad und allen Sekten oder Clanloyalitäten abzuschwören. Daraufhin wird das Konzil alle Blutsbande des Mitgliedes brechen und ihn mit einem magischen Zeichen belegen, welches ihm fortan Schutz vor solchen bietet und allen Inconnu als volles Mitglied offenbart.

Nutzen der Mitgliedschaft

Obwohl der Rückzug aus dem Jyhad und die damit verbundene Sicherheit schon Nutzen genug sein sollte, bietet die Vereinigung älterer Kainiten innerhalb der Inconnu noch viele weitere Vorteile. Obwohl kein Mitglied in irgendeiner Form gebunden ist einem anderen zu Hilfe zu kommen, ist die Freundschaft unter den einzelnen Mitgliedern der Inconnu meist groß genug um einander in Zeiten der Not zu Hilfe zu kommen. Desweiteren tauschen die einzelnen Mitglieder mit Vorliebe Informationen und Wissen aus, ja unterweisen einander sogar in den Gaben Kains.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Aufhebung der Blutsbande und anderer Bindungen zurück ins alte Leben, da jedes Mitglied der Inconnu so frei ist diesen nachzukommen oder auch nicht ohne dadurch an Ansehen zu verlieren. Die Gemeinschaft an sich tendiert aber dazu, nur Mitglieder aufzunehmen die eine geringe Zahl an zu begleichenden Schulden haben.

Verantwortlichkeit

Es gibt nur sehr wenige Regeln innerhalb der Inconnu und diese werden noch seltener eingefordert, dennoch wird es als selbstverständlich angesehen, das Mitglieder diese auch beachten.

  • Mitglieder der Inconnu nehmen nicht mehr am Jyhad teil. Weder aktiv, noch passiv. Selbst der Kontakt mit Kindern, die nicht den Inconnu angehören, sollte knapp und verborgen gehalten werden.
  • Die Inconnu kümmern sich um das Wohl der kainitischen Rasse. Diese heißt nicht das ein. Inconnu keine Kainiten vernichten darf, es darf nur kein Jyhadbasiertes oder ein Motiv gegen die Kainiten als allgemeines dahinter stehen.
  • Inconnu stehen sich in Freundschaft bei. Das Vernichten eines Inconnu wird mit sofortigem Ausschluß und einer Jagd bis zum endgültigen Tod der Mörders geahndet.

Verlassen der Inconnu

Ein Mitglied kann die Inconnu entweder dadurch verlassen, das er formell um eine Entlassung bittet oder das er durch das Konzil der Zwölf hinausgeworfen wird. In den meisten Fällen kümmern sich die Inconnu so wenig um das private Leben ihrer Mitglieder, das ein Kainit für Jahrhunderte nichts von sich hören lassen könnte und immer noch als Mitglied bekannt ist. Die einzigen möglichen Gründe für einen Rauswurf wären andauernde Einmischung in äußere Angelegenheiten und den Jyhad, die Vernichtung eines anderen Inconnu oder falls das Konzil befindet das die Mitgliedschaft des Kainiten der Organisation an sich oder ihren Mitgliedern irreparablen Schaden zufügen würde.

Stereotypen

Assamiten: Die Krieger unter den Kainskindern sind tief gefallen! Der einzige Grund aus denen wir den Tremere jemals dankbar waren.

Brujah: Die punischen Kriege waren eine jugendliche Unüberlegtheit unsererseits, aber wir dürfen nie die Gründe für unser Handeln vergessen. Behandelt sie gerecht, aber mit harter Hand.

Jünger des Seth: Sind sie immer noch die Spielzeuge ihres Vorsintflutlichen? Uninteressant. Geht ihnen aus dem Weg oder tötet sie.

Gangrel: Sie sind unsere jüngeren Brüder und genauso behandelt sie.

Giovanni: Sie halten sich so isoliert von uns wie es ihnen möglich ist, auch wenn das wahrscheinlich nur dazu dient ihre eigenen Pläne vor uns zu verschleiern.

Lasombra: Ehrenwerte und gerechte Kainskinder, auch wenn ihre Wahl zugunsten des Sabbats und der Anarchen eine mehr als unglückliche war.

Malkavianer: Lauscht aufmerksam jedem Wort das sie von sich geben, aber glaubt nicht alles was sie sagen.

Nosferatu: Sicherlich einer der weisesten Clans. Ihre internen Streitigkeiten sind schrecklich. Wenn wir gezwungen werden einzugreifen, würden wir uns gegen die Nictuku stellen. Wenn wir gezwungen werden.

Toreador: Ihre künstlerischen Visionen gingen mit ihrem Aufstieg zur Macht innerhalb der Camarilla verloren.

Tremere: Saulot muß einen wirklich guten Grund gehabt haben. Auf jeden Fall sollten wir sie weiter beobachten.

Tzimisce: Dieser Abschaum hat vergessen wer sie sind. Auch wenn ihr Zorn gegen ihre Ahnen gerecht war, ihre Taten waren es nicht.

Ventrue: Unter ihnen gibt es zu viele, die sich nur über Reichtum und Macht definieren, anstatt über ihre wahre Natur.

Baali: Wir haben einige der Unsrigen an sie verloren... Wenn ihr gegen sie agiert, schlagt schnell und mit aller Härte zu.

Gargylen: Der Beweis für die finsteren Pläne der Tremere. Es sind einfache Kreaturen, aber man sollte Respekt vor ihnen haben.

Kiasyd: Seltsam, aber vertrauenswürdig.

Der alte Clan Tzimisce: Die meisten von ihnen halten immer noch an ihren alten Traditionen fest. Es ist ein Trauerspiel, das sie wahrscheinlich nicht mehr lange überleben.

Salubri: Behandelt sie wie die Gangrel, vielleicht sogar noch vorsichtiger. Sie verdienen unsere allerhöchste Anerkennung.

Samedi: Kann das wirklich sein..? Haltet sie im Auge.

Wahre Brujah: Bewahrer gewaltigen Wissens, aber ihr Zorn gegen ihre Brüder ist verschwendete Energie.

Die Vorsintflutlichen: Als ein Symbol der Einigkeit eines Clans unverzichtbar. Als Wesen, eine der größten vorstellbaren Gefahren. Wir könnten gezwungen sein ihnen am Ende gegenüberzutreten. Glücklicherweise gibt es viele unter uns die sie aus alten Zeiten kennen und uns beraten können.

Anarchen: Sie haben die Ideale, aber nicht die Disziplin sie durchzusetzen.

Camarilla: Sie haben die Disziplin, aber ihnen fehlt es an Idealen.

Sabbat: Kinder. Einige von uns jagen sie als Rache auf ihre kleinen, wilden Jagden, aber sie arbeiten völlig unkoordiniert.

Die Wahre Schwarze Hand des Ostens: Eine Gruppe von Mystikern, die angeblich von Saulot selbst ausgebildet wurde. Sie zeigen wenig Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns, aber vielleicht könnte man sie überzeugen.

Die Wahre Schwarze Hand des Westens: Wir wissen seit Jahrhunderten von ihnen, aber wir verstehen ihre Beweggründe immer noch nicht, mal abgesehen von ihrem Wunsch nach der Zerstörung der Tzimisce. Und wo in aller Welt ist ihr Hauptquartier..?

Die Inconnu haben ihre Erfahrungen, sowohl mit der östlichen, als auch mit der westlichen Wahren Schwarzen Hand gemacht, aber sie haben noch nicht mitbekommen, das sich die beiden wiedervereinigt haben.

Kinder des Lotus: Sie sind eine unbekannte Größe und sollten deshalb mit der größen Vorsicht behandelt werden. Es wäre wahrscheinlich das beste, wenn wir mit ihnen verhandeln, bevor es die Jüngeren tun.

Blutsbande: Es sind die Ketten der Vorsintflutlichen, aber dennoch sind sie ein Werkzeug für den Weisen.

Kainskinder: Wir sind die mächtigsten Wesen dieses Planeten, was nicht bedeutet, das wir deshalb unvorsichtig werden sollten.

Sethskinder: Eine mindestens genauso große Bedrohung für uns, wie unsere eigene Art, aber wenn wir uns vor unserer Art verstecken konnten, dann wird es nicht schwer sein sich vor diesen dort zu verstecken.

Magi: Je weniger man mit ihnen zu tun hat, desto besser. Sagt ihnen so wenig wie möglich, aber immer genau so viel das sie denken sie wüßten alles.

Garou: Einigen von uns ist es möglich mit ihnen zusammenzuarbeiten, sei es durch Rituale, oder durch vorsichtige Worte und Versprechungen. Wenn du sie erzürnst, verschwinde.

Geister: Eine immernoch verleugnete Art, so man sie so nennen kann. Wir müssen sie besser studieren, denn vielleicht verstehen wir dann auch die Giovanni.

Mummien: Reines Glücksspiel. Sie mögen nützlich sein, aber traut ihnen auf keinen Fall.

Die falschen Inconnu

Es gibt einige Methusalah, die sich aus unterschiedlichsten Gründen entschieden haben, nicht den Inconnu beizutreten, obwohl sie die selben Einstellungen wie die Inconnu vertreten. Sie leben außerhalb der kainitischen Gesellschaft, ziehen durch die Wildniss und ähnliches. Viele der jüngeren Kainiten berichten von diesen Kainiten als "Inconnu". In den meisten Fällen unternehmen diese uralten Kainiten nicht um sie zu berichtigen, da sie den Respekt und die Sicherheit schätzen, die das Wort ihnen schenkt. Die Inconnu von ihrer Seite aus, unternehmen genauso wenig, um diese Praktik zu unterbinden, da es die Inconnu nach außen wesentlich stärker erscheinen läßt und auch ein wenig den Mythos der Inconnu fördert.

© White Wolf Publishing, Inc.